ESG-Strategie

Eine der zentralen Herausforderungen heutzutage besteht in der nachhaltigen Entwicklung von Unternehmen. Environmental, Social und Governance, kurz ESG sind hier die drei Schlagworte, die man überall hört. Zu Deutsch bedeutet dies, Umweltschutz, soziale Verantwortung und Unternehmensführung. Sie bilden die drei wesentlichen Elemente der Nachhaltigkeit und sind bei uns bereits fest in die Unternehmensstrategie integriert. Erfahren Sie mehr über unsere innovativen Ideen, nachhaltigen Produktalternativen und langfristigen Klimaschutzprojekte.

Eine erfolgreiche ESG-Strategie ganzheitlich gedacht und innovativ umgesetzt

Über die ESG-Strategie

Für eine nachhaltige Zukunft müssen die drei Bereiche von ESG gleichermaßen und integrativ verfolgt werden. Hierbei bieten uns die nachhaltigen Entwicklungsziele der UN, die sogenannten SDGs einen hilfreichen Rahmen und wir haben uns der Erreichung dieser Ziele öffentlich verschrieben.

Um die notwendigen ESG bezogenen Entwicklungen sowie die SDGs zu erreichen, braucht es insbesondere Innovation. Denn nur wer neue Ideen und Ansätze aktiv verfolgt und beweglich bleibt, kann langfristig erfolgreich sein. Für den Bereich Umwelt arbeiten wir so z.B. kontinuierlich daran, nachhaltige Alternativen für konventionelle Produkte in unserem Portfolio zu suchen. So sorgen wir für ein CO2-ärmeres Portfolio und bieten unseren Kunden performante Alternativen für ihre Anwendungen. Eine solche Alternative stellen wir Ihnen hier heute genauer vor: das Reiskleiewachs.


Das besondere an Reiskleiewachs

Reiskleiewachs (Oryza Sativa Bran Wax) fällt bei der Herstellung von Reisöl an, wobei das rohe Reisöl 4-6% Wachs enthält. Rohes Reiskleiewachs ist ein braunes Material, während raffiniertes Reiskleiewachs ein gelbes, hartes natürliches Wachs mit einem hohen Schmelzpunkt ist (77-82°C, ähnlich Carnaubawachs).

Raffiniertes Reiskleiewachs wird vornehmlich für kosmetische Zwecke eingesetzt z.B. als ein nicht schmelzendes Peelingwachs sowie für Cremes, Lotionen, Sonnenpflegemittel und Mascara. Reiskleiewachs ist mit den meisten pflanzlichen und mineralischen Wachsen, pflanzlichen Ölen, Mineralölen und Petrolaten gut verträglich.

Wo kann Reiskleiewachs verwendet werden?

Ähnlich Montanwachsen kann Reiskleiewachs chemisch modifiziert werden. In dieser Form dient es als technisches Additiv bei der Herstellung von Kunststoffen, Beschichtungen, Druckfarben und anderen spezialisierten Anwendungen. Mit der Produktreihe Licocare RBW (Rice Bran Wax) bietet die Clariant International Ltd Additive an, die als interne und externe Gleit- und Dispergiermittel verwendet werden und auf nachhaltigen Produkten basieren. Licocare RBW ist ein modifiziertes Reiskleiewachs, dessen Rohstoff aus der Reisölherstellung gewonnen wird. Chemisch betrachtet besteht das RBW aus Fettsäureestern höherer Fettalkohole und weist ähnliche Eigenschaften wie die bekannten Montanwachsester auf.

Modifizierte Reiskleiewachse stehen ihren technisch verwandten Montanwachsen in Ihrer Leistung nicht nach. Sie verbessern bei der Extrusion von Kunststoffen deren Fließverhalten und wirken als internes Trennmittel. Weiter unterstützen sie in pigmentierten Systemen die Dispersion. Darüber hinaus können sie zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen beitragen und stehen nicht in Konkurrenz zur Lebensmittelherstellung.


Projektauswahl zur CO2-Kompensation

Nicht nur mit innovativen Produktalternativen leisten wir unseren Beitrag zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele. Das SDG 13 – „Maßnahmen zum Klimaschutz“ stand ebenso in unserem Fokus, als wir die Projekte zur Kompensation unserer CO2-Emissionen ausgewählt haben. Oberstes Ziel muss selbstverständlich die Reduktion von CO2-Emissionen sein und hieran arbeiten wir kontinuierlich bei TER Chemicals. Gleichzeitig lassen sich die Emissionen aber noch nicht in Gänze vermeiden.

Aus diesem Grund haben wir uns auch dieses Jahr intensiv mit der Projektauswahl zur CO2-Kompensation beschäftigt und trotz der viel diskutierten Wirksamkeit unter anderem das „20 MW Biomass Power Project at Godawari Power and Ispat Limited“ ausgewählt. Dieses Gold Standard Klimaschutzprojekt ermöglicht den Betrieb einer 20 MW Biomasseanlage in Siltara, Raipur. Als Energiequelle werden biogene Reststoffe, vor allem auf Basis von gebrauchten Reisschalen verwendet. Es ist uns wichtig, dass natürliche Rohstoffe in ihrer Gänze genutzt werden, daher freuen wir uns über die Chance dieses innovative Projekt zu unterstützen.


Bei weiteren Fragen oder Anmerkungen können Sie uns gern kontaktieren. 

Wiebke Blankemeyer 
Sustainability Manager

Tel.: +49 40 300 501 8156
E-Mail: w.blankemeyer[at]terchemicals.com